Der zweite Teil der Versteigerung des 2018 verstorbenen US-amerikanischen Sammlers und Unternehmers Paul Allen brachte weitere gut 500 Millionen US-Dollar ein. Mit der gesamten Sammlung konnte der bisher noch nie erreichte Umsatz von 1,62 Milliarden US-Dollar mit der Versteigerung von Kunst eines einzelnen Sammlers eingenommen werden. Erfreulicherweise konnten auch kleinere Skulpturen zu ungewöhnlich hohen Preisen verkauft werden. Damit erhält auch das Medium der Gattung Skulptur eine ungewohnte Aufmerksamkeit. Beispielsweise wurde die nur 16,5 cm hohe Skulptur „Untitled“ von Alexander Calder mit dem Schätzpreis von 200.000 US-Dollar für 1,8 Mio. US-Dollar verkauft.
Damit wird nach dem Rekordverkauf aus dem Bestand der Thomas und Doris Amman-Stiftung im Mai dieses Jahres umso mehr deutlich, wie wichtig in unsicheren Zeiten eine herausragende Provenienz für den Marktpreis eines Kunstwerkes ist. Darüber hinaus wird an den Käufern offensichtlich, wie gut sich mittlerweile qualitativ hochwertige Kunst global verteilt. Wenngleich nur 12 % der Lose in den asiatischen Raum gingen, machten diese doch ein Viertel des Gesmtwertes der Versteigerung aus. 50 % der Lose blieben in den US, 38 % gingen an den sehr groß definierten Raum Europa, Naher Osten und Afrika. Damit wurde Paul G. Allens Sammlung weltweit verteilt. Die Erlöse kommen zu 100% gemeinnützigen Aktivitäten zugute.